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Neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 übergeben

In einem feierlichen Rahmen wurde das neue HLF 20 der Feuerwehr Georgensgmünd übergeben. Zu der Übergabe waren der Einladung von Bürgermeister Ben Schwarz nicht nur ca. 50 aktive Feuerwehrdienstleistende gefolgt, sondern auch einige Ehrengäste wie MdL Volker Bauer, Kreisbrandinspektor Roland Ritthammer, zahlreiche Gemeinderäte, Abordnungen von den Ortsteilfeuerwehren, sowie Vertreter der Regierung von Mittelfranken und des Herstellers der Firma Magirus.

Bürgermeister Ben Schwarz freute sich in seiner Begrüßung so viele Gäste willkommen zu heißen. So ein neues Feuerwehrfahrzeug wird ja nicht alle Tage übergeben und bis es so weit ist, mussten viele Rädchen ineinandergreifen.

In seiner Ansprache erörterte Kommandant Klaus Wolfsberger was eigentlich ein HLF 20 ist und wie so ein Werdegang von der Planung der Ersatzbeschaffung bis zur feierlichen Übergabe abläuft.

Die normmäßige Nachfolge vom alten LF 16/12 nennt sich Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 und wie der Name schon sagt, ist in diesem Fahrzeug alles drin was man für den Ersteinsatz so braucht. Umfangreiche Ausstattung für die technische Hilfeleistung und für die Brandbekämpfung und natürlich Personal. Das Fahrzeug ist in der Regel das Erste Fahrzeug welches beim Einsatz das Gerätehaus verlässt und bildet die Speerspitze der Gmünder Feuerwehr. Wenn man die Weiterentwicklung in der Fahrzeugtechnik und die Veränderungen der Brandgefahren im häuslichen und gewerblichen Bereich der letzten 20 Jahre vergleicht, so ist der Ersatz des alten Fahrzeuges nach über 22 Jahren kein neues Spielzeug, sondern die logische Weiterentwicklung der Stützpunktwehr Georgensgmünd.

Die Beschaffung möglich gemacht hat der Gemeinderat, der die Finanzen freigegeben und immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehren hat.

Im Rahmen einer Produktvorstellung konnte die Feuerwehr Georgensgmünd das Fahrzeug bereits Ende 2015 besichtigen. Schnell stellte sich heraus, dass die notwendigen Belange durch ein Normfahrzeug mit Normausrüstung erfüllt sind und die wenigen zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände aus dem alten Fahrzeug übernommen und in Eigenleistung eingebaut werden können.

Im April 2016 wurde der Zuwendungsantrag gestellt und ein Arbeitskreis HLF 20 ins Leben gerufen. Mehrere HLF 20 verschiedener Hersteller wurden unter die Lupe genommen. Schnell wurde klar, dass wir auf jeglichen Schnickschnack und Sonderausstattung verzichten können und so wurde strikt nach Norm die etwa 70 Seiten umfassenden Ausschreibungsunterlagen verfasst und europaweit ausgeschrieben. Die Ausschreibungsunterlagen wurden in 125 Stunden in Eigenleistung überwiegend in der Freizeit erstellt. Dadurch konnten mehrere Tausend Euro eingespart werden.

Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Kein Billigprodukt, sondern Hightech für vergleichsweise wenig Geld. Das „HLF 20 – EC Line“ von der Firma Magirus ist ein fest konfigurierter Aufbau auf einem Fahrgestell nach Wahl mit fest konfigurierter Beladung. Änderungen sind nur begrenzt möglich. Daher entfallen die Kosten für individuelle Planung, Baubesprechungen, Sonderanfertigungen etc. und deswegen konnte die Fa. Magirus als einziger Fahrzeughersteller ein hochwertiges HLF 20 für den Festpreis von 310.000 € anbieten. Das HLF 20 in Georgensgmünd ist im Übrigen das Erste Fahrzeug dieser Art in Bayern. Die ursprünglich geschätzten Kosten lagen bei ca. 350.000 €. Aber auch 400.000 € sind für ein HLF 20 mittlerweile keine Ausnahme.

Nach den Grußworten von MdL Volker Bauer und Kreisbrandinspektor Roland Ritthammer segneten die Vertreter der Kirchen durch Pfarrerin Meinhard und Pfarrer Ottenwälder das neue Feuerwehrfahrzeug. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch das Blasorchester Georgensgmünd.